haus unterm regenbogen

. . . programm

 



Elazar Benyoetz, geb. 1937 in Wiener Neustadt, lebt seit 1939 in Tel Aviv und Jerusalem. Als er in den sechziger Jahren nach Deutschland kam, hatte er bereits einen hebräischen Lyrikband veröffentlicht und die Idee einer Bibliographia Judaica im Kopf. Er bereiste Deutschland, lernte wichtige und bedeutende Schriftsteller und Intellektuelle kennen und es begann sein Weg ins Deutsche.

Inzwischen gilt Elazar Benyoetz als Erneuerer der Aphoristik in Deutschland, jener Kunstform, die mit so wenigen Worten so viel zu sagen hat. Ausgezeichnet wurde er mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis, dem Bundesverdienstkreuz und 2002 dem Joseph-Breitenbach-Preis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur.

 

 

 

 

Herzliche Einladung
zur Lesung von

Elazar Benyoetz

„Keine Worte zu verlieren“

Wann:
Sonntag, 13. Mai 2007 / 19.00 Uhr
Wo: Haus Unterm Regenbogen, Erwin-Rommel-Steige 50, Blaustein-Herrlingen
Wer: Elazar Benyoetz, Jerusalem
   

 

Bildimpressionen der Veranstaltung (bitte auf das Bild klicken):

 

Liebe Freundinnen, liebe Freunde!

„Ich sehe die Zeit kommen,
sie bringt mich
hinter sich.“

Am 28. März 2007 wurde der jüdische Dichter Elazar Benyoetz 70 Jahre alt und wir möchten ihn mit dieser Veranstaltung ehren und feiern. Elazar Benyoetz möchte uns zu seinem Geburtstag beschenken mit einer Lesung.

Eine über 15-jährige Verbindung zwischen ihm und Herrlingen ist gewachsen.
Sichtbarer Ausdruck dieser jahrelangen Freundschaft sind u.a. die „Herrlinger Drucke“, benannt nach der Schülerzeitung des Jüdischen Landschulheim Herrlingen unter Leitung von Hugo Rosenthal. Sorgfältig ediert, wunderschön gedruckt und in großer Treue zum Autor und seinem Werk herausgegeben von Walter Wölpert und Ingrid Hoheisel.

Sein neuestes Buch „Die Eselin Bileams und Kohelets Hund“ ist soeben im Hanser Verlag erschienen .

Seit Jahrzehnten bereichert er die deutschsprachige Literatur mit seinen Texten und Aphorismen. Mit dem Ernst des Humors lässt er den Esprit der Sprache aufleuchten und erinnert so an die Zerstörung, die ihr droht. Elazar Benyoetz steht in der Tradition von Kiergegaard, Karl Kraus und Kohelet.


Bildimpressionen der Veranstaltung:

alle Fotos: Karl Giebeler